Samstag, 15. Oktober 2016

Goldener Oktober

Des Prädikats "Golden" würdig erwiesen hat sich der Oktober dieses Jahr erst spät, brachte er doch bis zu seiner Mitte nur Regen, Kälte und in den höheren Lagen sogar Schnee.

Nun jedoch zeigt er sich - dank Föhn - wirklich golden: Sonne pur und blauer Himmel. Es ist so warm, dass man die Sommerjacke wieder hervor holt, die man schon gegen die Winterjacke ausgetauscht hatte.


Schaut man aber genau hin, ist der Oktober gewissermaßen ein Zwilling. So, wie man den im Sternzeichen "Zwilling" Geborenen nachsagt, sie hätten zwei Gesichter, trifft das auch auf diesen Monat zu. In den Gärten und Balkonkästen blühen noch die Blumen, aber schon mit einem Hauch des Vergehens, die Bäume tragen noch ihr Grün,jedoch mischen sich schon bräunliche Farbtöne dazwischen, das Gras zeigt noch Frische, die Felder hingegen sind abgeerntet.



Der Goldene Oktober gaukelt uns vor, der Sommer sei noch nicht vorbei, dabei zeigt er auf subtile Art, dass der Herbst im Kommen ist. Und das kann ganz plötzlich mit Macht geschehen.
Aber sind wir doch ehrlich: Wir alle wissen, dass dem Sommer der Herbst folgt, es ist keine Überraschung. Und ist ein Spaziergang in raschelndem Laub und danach daheim eine heiße Tasse Tee nicht herrlich??
Wir lieben den Oktober - und nicht zu vergessen: er bringt uns an seinem letzten Wochenende die Zeitumstellung und damit die im Frühjahr geraubte Stunde Schlaf!

Donnerstag, 13. Oktober 2016

Gehirnjogging

Unipark Salzburg, hinterer Eingang

Unipark Salzburg, Seitenansicht

 Gestern bin ich mit einem übervollen Arm Bücher aus der Universitätsbibliothek nach Hause gekommen. Ausgeliehen habe ich sie mir gemäß der Literaturliste zum Thema "Der Blaue Reiter".
Als ich noch berufstätig war, nahm ich mir fest vor, als Rentnerin meinen Verstand nicht verkümmern zu lassen (ich möchte nicht nur Einkaufszettel schreiben und Kreuzworträtsel lösen, wie ich immer scherzhaft sage) und wieder zur Universität zu gehen. Seit drei Jahren ist dieser Plan Realität und einmal in der Woche ist für mich "Unitag". Ich habe mich für den Studiengang "Kunstgeschichte" entschieden und jetzt zum Wintersemester bin ich bei den Vorlesungen "Kunstzentren der Renaissance in Italien" und "Der Blaue Reiter und sein Umfeld" eingeschrieben (sollte sich jemand wundern, dass ich mir zur "Renaissance" nichts ausgeliehen habe - aufgrund vorangegangener Vorlesungen habe ich selbst schon einen reichen Bestand zu diesem Thema).
Wer sich nicht regulär eintragen möchte (oder kann), für den hat die Uni Salzburg "55 plus" eingerichtet. Gegen Gebühr kann jeder ab eben 55, mit oder ohne Abitur, hier studieren. Das Angebot ist vielfältig und wird reichlich angenommen, Tendenz steigend. 

Sonntag, 9. Oktober 2016

Reden ist Silber, Schweigen ist Gold....

...heißt es. Das gilt natürlich nicht, wenn man einen Blog hat. Deshalb möchte ich "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold" in "Reden ist Silber, SchRreiben ist Gold" umwandeln. Aber natürlich hatte ich Gründe für mein langes Schweigen: Während der Festspielzeit hier in Salzburg habe ich wieder in der Wäscherei gearbeitet (und bin abends sehr müde früh zu Bett gegangen), danach war ich erholungsbedürftig, mein Haushalt musste gründlich auf Vordermann gebracht werden, ich war zweimal verreist und hatte selbst Besuch. Ich würde deshalb sagen: nicht schuldig - trotzdem gelobe ich Besserung.
In der Wäscherei war ich das 6. Mal dabei. Obzwar die Arbeit anstrengend ist, liebe ich diese (hektische) Zeit. Wir sind ein großartiges Team und hinzu kommt das besondere Flair des Festspielhausbetriebs. Unglaublich viele Menschen sind jetzt dort beschäftigt, oft hört man aus einem geöffneten Fenster das Einsingen eines Opernstars, im Innenhof stehen die Statisten in ihren Kostümen bereit und wir Mitarbeiter erhalten Gelegenheit, kostenlos (oder zum geringen Preis) an Aufführungen und Konzerten teilzuhaben.
Mein Tipp: Wenn jemand Lust  bekommen hat, das alles selbst mitzuerleben, dann kann er sich nächstes Jahr um einen der zahlreichen Jobs bewerben.

 Das Festspielhaus am Sonntag Morgen

 Von rechts nach links: Katrin, Rosa und ich

Unsere Chefin Maria